Hauptstadt | Thimphu |
König | Jigme Khesar Namgyel Wangchuck |
Staatsform | Konstitutionelle Monarchie, Parlamentarische Regierungsystem |
Einwohnerzahl | 754.000 |
Fläche | 38.394 qkm |
Amtssprache | Dzongkha; Englisch ist weit verbreitet |
Staatsreligion | Mahayana-Buddhismus (Vajrayana-Form) |
Zeitzone | MEZ + 5 |
Währung | Ngultrum(1:1 an die indische Rupie gekoppelt) |
Die Buddhisten verehren den Guru Rinpoche, die erste Wiedergeburt von Siddharta Gautama, dem Buddha (Erleuchteter). Somit wird Rinpoche auch als der 2. Buddha betrachtet. Eine weitere wichtige Persönlichkeit war Shabdrung Ngawang Nyamgel, der im 17. Jahrhundert Bhutan vereinte. Er gründete auch die Drugpa-Kagyü-Schule als eine der bedeutendsten Schulen des tibetischen Buddhismus. In den Legenden taucht immer wieder der Name des berühmten Schatzjägers Pema Linga auf, der ein hoher Lama und religiöser Meister war und "Termas" das heißt heilige Ritualgegenstände, Reliquien und heilige Texte entdeckte, die absichtlich verborgen wurden, um sie für spätere Jahrhunderte zu bewahren. Pema Linga gilt auch heute noch als ein Schutzpatron dieses Landes.
Die Einwohner Bhutans sind Unabhängigkeit gewöhnt, da das Königreich nie kolonisiert wurde oder unter fremder Herrschaft stand. Auffallend sind die vielen kleinen und voneinander unabhängigen Gemeinden, die im ganzen Land verstreut, existieren.
Es gibt unterschiedliche bhutanische Gemeinschaften, die sich bezüglich ihres Lebensstils individuell unterscheiden. So gibt es das Volk der Bumthaps im Distrikt Bumthand und die Mandheps in Trongsa. In der Zentralregion Zhemgang sind die Khengpas angesiedelt. Im Nordwesten des Landes lebt der nomadische Stamm der Layaps, in den östlichen Dörfern von Merak und Sakteng wohnen die Brokpas. Im südlichen Distrikt von Samtse haben die Doyas (oder Lhops) ihr zu Hause und im Süden des Landes die Lepchas.
Die Amtssprache Bhutans ist Dzongkha, wobei Englisch weit verbreitet ist. Insgesamt sind 19 Sprachen und Dialekte offiziell anerkannt. Der Reichtum an Sprachen spiegelt die kulturelle Vielfältigkeit des kleinen Landes wider.
Auch wenn ihr Leben einfach und eintönig scheinen mag, freuen sich die Bhutaner über Besucher und schenken ihnen ein Lächeln. Die Einwohner haben eine sehr gastfreundliche Art und zeigen Fremden ihren Respekt. Vor allem in ländlichen Gebieten wird die bhutanische Gastfreundschaft deutlich, da jeder Landesfremde als Ehrengast behandelt wird.
Ich bereise schon seit Jahrzehnten Südostasien (Bhutan, China, Indien, Indochina, Indonesien, Kambodscha, Laos, Myanmar, Nepal, Sri Lanka, Thailand und Vietnam) abseits des Massentourismus immer mit dem Fokus die Sitten, Bräuche der Einheimischen zu verstehen.